Viele „Männer-Magazine“ fallen im Allgemeinen
insbesondere dadurch auf, dass ihr Foto-Anteil die Texte bei weitem überwiegt. Die Foot Watch zeichnet in dieser Hinsicht ein anderes Bild. Dort gibt es nämlich tatsächlich mehr zu lesen als zu
betrachten und was uns die Fußerotik-Fans an Buchstaben zu bieten haben ist nicht nur unterhaltsam und hochinteressant, sondern steckt auch noch voller Informationen zu allem möglichen und
unmöglichen, was auch nur annähernd das Thema Füße betrifft.
Ein fester Bestandteil des Magazins sind Sachartikel, die sich ganz der Fußerotik und ihrem Umfeld widmen. Wissenswertes zu der Herstellung und dem Ursprung der Nylonstrumpfhose findet darin genauso seinen Platz, wie Tipps zu einer gelungenen Fußmassage oder ein Kurz-Portrait des fußerotischen Fotokünstlers Elmer Batters.
Was man in einer Erotikzeitschrift wohl auch eher weniger erwarten würde, ist ein illustrer Rückblick in die Vergangenheit der Menschen. Der Fußfetisch ist wohl die älteste sexuelle Neigung und wer hätte schon gedacht, dass unser guter Goethe sein Näschen gerne in die abgetragenen Schuhe seiner Liebsten gesteckt hat?
Die Foot Watch widmet sich aber keineswegs nur dem „theoretischen“ Teil der Fußerotik, sondern stöbert auch mitten im Getummel. So finden sich in dem Magazin Interviews mit Szenegrößen oder auch Newcomern, die nicht nur einen Blick hinter die Kulissen der Fußerotikszene geben, sondern überraschende Fakten an den Tag legen.
Die enthaltenen Kurzgeschichten bedienen keineswegs die typischen Klischees zur schnellen Befriedigung, sondern glänzen mit ihren kreativen Einfällen mal in ernster, düsterer Umgebung oder auch in heiteren Neuinterpretationen altbekannter Märchen. Natürlich steht die Fußerotik immer im Mittelpunkt der Erzählungen, doch sind die Geschichten auch für Außenstehende durchaus unterhaltsam, gerade in Hinblick auf einen gewissen Robin Foot, der den reichen Ladies nicht das Geld, sondern die Socken stiehlt, um nur ein Beispiel zu nennen. So reiht sich also auch das liebevoll illustrierte Lesefutter nahtlos in das für Erotik-Magazine ungewöhnlich hohe Niveau ein.
Selbst die Fußerotik aus der Kunst oder ausgewählte Webreviews kommen nicht zu kurz. Und ja, selbstverständlich gibt es auch was für den Augenschmaus. Im Mittelteil jeder Ausgabe findet sich eine große Bildergalerie mit schönen Fotos der Fußerotik.
Die Foot Watch ist ein Magazin, das man sicherlich nicht peinlich berührt unter die Fernsehzeitung schieben muss, wenn dann doch mal unerwarteter Besuch auftauchen sollte und man es auf dem Wohnzimmertisch liegen gelassen hatte – ganz im Gegenteil. In anspruchsvollem, unaufdringlichem Design rückt es die Fußerotik raus aus dem schmuddeligen Fetisch-Image, hinein in ein kulturelles Bewusstsein, für das man sich keineswegs schämen müsste. Die Zeitschrift kommt vollkommen ohne Werbung und Pornographie aus, wobei der geneigte Leser auch beides nicht vermissen dürfte. Leider ist das Magazin derzeit nur auf der Homepage der Foot Watch erhältlich. Der Preis von 5 Euro für eine Ausgabe ist allerdings absolut angemessen. Während man der ersten Ausgabe noch ansieht, dass es sich um ein Magazin von Fans für Fans handelt, sehen die folgenden Nummern im neuen Gewand wirklich richtig schick aus und können auch mit ihrem Inhalt noch einmal auftrumpfen. Alles in allem ist die Foot Watch rundum gelungen und macht wirklich Lust auf mehr.
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