Es war ein kalter Winterabend. Draußen rieselte der Schnee und verwandelte die Landschaft in einen weißen, aber bitterkalten Traum. Drinnen in meiner gemütlich eingerichteten Wohnung verstrahlte ein Meer an Duftkerzen eine wohlige Wärme. Die Musikanlage spielte leise im Hintergrund. Nervös lief ich zwischen dem Kleiderschrank in meinem Zimmer und meinem kleinen Schminktischchen im Badezimmer hin und her. Ich fragte mich immer noch, was in mich gefahren war, dass ich einem Blinddate zugestimmt hatte. Die Argumente meiner besten Freundin waren einfach zu treffend gewesen. Zumindest glaubte ich das. Jetzt im Nachhinein war ich mir nicht mehr so sicher. Ich nahm mein rotes Wollkleid sowie das kurze Schwarze aus dem Schrank und eilte zurück ins Bad. Im Vorbeigehen fiel mein Blick auf das Telefon und es kribbelte mir in den Fingern einen einzigen Anruf zu tätigen und die Sache hätte sich erledigt. „Eure Trennung ist jetzt lang genug her und es wird Zeit, dass du wieder mit Männern ausgehst“, hatte meine beste Freundin mir mit einem tadelnden Blick gesagt. „Aber ich mag mein Leben so, wie es jetzt ist“, protestierte ich lautstark. „Papperlapapp“, fegte sie meine Argumente belanglos vom Tisch, „du sollst nicht gleich heiraten und Kinder kriegen, sondern einfach nur ausgehen! Dienstagabend acht Uhr. Du wirst abgeholt. Lass dich überraschen. Und du kannst Jean Luc blind vertrauen!“ Bevor ich noch etwas einwenden konnte, war das Telefongespräch beendet. Ich schaute auf die Uhr und bekam einen kleinen Schock. Es war schon Viertel vor acht und ich stand immer noch hier in meiner sündhaft teuren schwarzen Spitzenunterwäsche.

Spontan entschied ich mich für das blutrote Wollkleid, kombiniert mit Stiefeln und passendem Schmuck. Das Sahnehäubchen war ein dezentes Vanilleparfüm. Völlig außer Puste kam ich bei der Sprechanlage an, als es Punkt acht Uhr klingelte. „Das Taxi ist hier“, verkündete eine männliche, sehr angenehme Stimme. Ich griff nach meiner Handtasche und meinem Mantel und löschte das Licht. Nach einer scheinbaren Ewigkeit vorbei an verschneiten Häusern mit festlicher Weihnachtsbeleuchtung kamen wir schließlich bei einem mir unbekannten Restaurant an. Ich stieg aus und wurde sogleich von einem Portier empfangen. „Bitte hier entlang“, wies er mir den Weg und führte mich in das Dachgeschoss des Gebäudes. Als er mir die Tür aufhielt, schien ich in eine andere Welt zu treten: Große Fenster, die vom Boden bis ganz oben reichten, ermöglichten einen einzigartigen Blick über die zugeschneite Stadt, der Kamin knisterte leise vor sich hin, Rosenblätter lagen verteilt auf dem roten Satinfußboden und die im ganzen Zimmer verteilten Kerzen kreierten eine sinnliche Atmosphäre. Ich hörte, wie die Tür hinter mir leise klickte. Ich brauchte mich nicht umzudrehen um zu wissen, dass ein unbekannter Mann hinter mir stand. „Bonjour, Madame“, flüsterte er mir leise mit einem französischen Akzent zu, als seine Finger ganz sanft über meine nackten Arme fuhren. Eine Berührung, die kaum zu spüren war und trotzdem fuhr mir ein Schauer über den Rücken. Ich wollte mich umdrehen um ihn zu sehen, aber er hielt mich sanft davon ab. „Darf ich bitten?“, flüsterte er mir leise zu und seine tiefe, rauchige Stimme ließ die Schmetterlinge in meinem Bauch tanzen.

Noch während er mich zu dem großen, gemütlichen Divan in der Mitte des Raumes führte, ließ er einen Schal über meine Schulter gleiten. Die Kälte des glatten Satins in meinem Dekolletee stellte einen krassen Gegensatz zu der Hitze dar, die der Kamin ausstrahlte. Etwas unschlüssig schaute ich auf den tiefroten Schal. Mir kamen die Worte meiner Freundin wieder in den Sinn: „Du kannst ihm vollkommen vertrauen.“ Mein inneres Engelchen und Teufelchen rebellierten gegeneinander. Einerseits war ich gerade im Begriff mir von einem mir absolut unbekannten Mann die Augen verbinden zu lassen und das machte mich nervös. Andererseits hatte ich mich so lange von keinem Mann mehr verwöhnen lassen und ich war neugierig, wie es wohl weitergehen würde. Ich spürte die Hitze seines Körpers auf meiner Haut, spürte seinen sanften Atem in meinem Haar. Für einen Moment schloss ich die Augen und roch seinen Duft, was mich fast um den Verstand brachte. Er roch so wahnsinnig gut und männlich, ein betörender, nicht aufdringlicher Duft. Obwohl mein Engelchen weiter rebellierte, ignorierte ich es kurzerhand und entschloss, mich dem Abenteuer hinzugeben. Schließlich hatte ich nichts zu verlieren. Ich nickte und spürte, wie er das Satinband langsam über meine Haut gleiten ließ bis zu meinen Augen. Er knotete es mit gekonnten Handgriffen fest. Mit einem Mal war um mich herum alles dunkel. Ich hörte, wie er sich hinter mir bewegte, meine Arme sanft aber bestimmt packte und mich zu dem Diwan führte, den ich wenige Sekunden vorher noch in der Mitte des Zimmer gesehen hatte. Er drückte mich sanft auf die Kissen hinab und ich hörte, wie er ein leises, zufriedenes Lachen seinen Lippen entgleiten ließ. Selbst sein Lachen strahlte Erotik pur für mich aus und mein Körper reagierte prompt. „Heute gibt es eine Kreation aus Schokolade, Madame“, kündigte Jean Luc an und ich war gespannt, was das zu bedeuten hatte. Es dauerte ein paar Sekunden, in denen ich nur ihn neben mir rascheln hörte, dann beugte er sich über mich. Er tippte mein Kinn an und bedeutete mir, den Mund zu öffnen. Und schon wieder versuchte mein Engelchen die Oberhand zu gewinnen, sagte mir sofort das ganze Spiel abzublasen. Doch auch dieses Mal ignorierte ich es bewusst und öffnete fast schon trotzig die Lippen. Er führte etwas Großes in meinen Mund und sofort spürte ich warme Schokolade, die in meinem Mund zerschmolz. Als ich abbiss, mischte sie sich mit dem Geschmack von frischer, süßer, saftiger Erdbeere. Ich war erstaunt über diesen intensiven Genuss und leckte mir, nachdem den letzten Bissen runter geschluckt hatte, noch den allerletzten Rest Schokolade von den Lippen ab. Er lachte wieder leise auf und lehnte sich über mich drüber. „Das war noch nicht alles, Madame“, flüsterte er mir verheißungsvoll zu. Erwartungsvoll richtete ich mich ein wenig auf und wusste, dass sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt war. Sein Atem streifte meine Wange. Auf einmal überkam mich das Verlangen, ihn küssen zu wollen.

Der Reiz des Verborgenen, des Geheimnisvollen ließ meine Phantasie verrückt spielen. Ich spürte, wie meine Körpermitte zu pulsieren begann und ich feucht wurde. Doch bevor ich etwas tun konnte, wurde mir bereits eine weitere süße, saftige und schokoladenüberzogene Frucht in den Mund geschoben. Dieses Mal nahm ich mir mehr Zeit, öffnete meine Lippen nur sehr wenig, lutschte genussvoll Stück für Stück ab, ließ meine Zunge neckisch mit der Frucht spielen. „Madame, Sie haben da Schokolade...“, hauchte er mit seiner rauchigen Stimme, als ich geendet hatte und plötzlich liebkosten seine Lippen sanft mein Dekolletee, leckten vorsichtig die Schokolade ab. Diese Berührung ließ ein Feuerwerk in mir entfachen und meine Hand fand sich zwischen seinen Haaren wieder. Seine Küsse wanderten sanft weiter nach oben und jagten mir einen Schauer nach dem anderen über den Rücken. Er erreichte meinen Hals und seine Hand rutschte an meiner Hüfte weiter nach unten, blieb schließlich auf meiner Hüfte liegen. Seine Lippen glitten sanft über meine, neckten mich, forderten mich heraus. Mein ganzer Körper verlange nach diesem mir völlig unbekannten Mann und mein Verstand schien mir Streiche zu spielen. Willig öffnete ich meine Lippen und wir versanken in einem unbeschreiblichen Kuss. Und plötzlich, als ich schon fast dabei war meinen Verstand zu verlieren und ihm alle Kleider vom Leib zu reißen, hauchte er mir zart ins Ohr, seine Stimme eindeutig von Erregung gezeichnet: „Au revoir, Madame.“ Etwas verwirrt hörte ich, wie er sich von mir weg bewegte. Mit einem Ruck riss ich die Augenbinde von meinem Kopf. Doch als ich mich im Zimmer umschaute, stand da nur der Mann an der Tür, der mich vorher hoch geführt hatte. „Der Wagen wartet bereits“, lächelte er mir wissend zu. Ungläubig stand ich auf und verließ nach einem letzten ungläubigen Blick das Zimmer. Der Kuss und seine Berührungen brannten immer noch auf meinen Lippen. Die Kälte und der Schnee bildeten einen krassen Gegensatz zu meinem Körper. Schützend ließ ich die Hände in meine Manteltaschen gleiten und fühlte eine kleine Karte, die vorher definitiv nicht dort gewesen war. Neugierig zog ich das kleine Etwas heraus. Das Licht der matten Straßenlaterne ließ mich die Schrift gerade so erkennen: Bis bald. Obwohl ich noch nicht mal wusste, wie er aussah, machte sich Vorfreude in mir breit und Schmetterlinge tanzten in meinem Bauch. Sein Kuss und seine Berührungen hatten sich in mein Gedächtnis unwiderruflich eingebrannt.


Publié dans : Erotikgeschichten und Sinnliches - Par Rita
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