Es war ein typischer Montagmorgen. Ich war mal wieder zu spät dran auf dem Weg zu meiner Arbeit. Ich hatte meine Haare bereits zu einem strengen Knoten zusammen gesteckt. Schnell zog ich noch meinen schwarzen, schlichten Rock und dazu eine weiße Bluse aus dem Schrank, streifte sie über und stürmte aus dem Zimmer. Beinahe wäre ich über die Kisten gefallen, die sich seit dem Wochenende auf dem Flur türmten. Ich hatte angefangen das Gästezimmer auszumisten. Eine Arbeit, die wir seit etlichen Monaten vor uns hergeschoben hatten. Die Notizkarten für meine Präsentation in weniger als zwei Stunden an der Arbeit noch ein letztes Mal studierend, stöckelte ich in Gedanken versunken sicher an allen Kartons vorbei, die Treppe hinunter. Als ich in die Küche kam, griff ich wie immer nach der fertigen Tasse Kaffee auf dem Küchentisch, die mein Mann morgens für uns zubereitete, aber meine Hand griff ins Leere. Erstaunt schaute ich auf und registrierte erst jetzt das Chaos, das sich auch hier unten breit gemacht hatte. „Schatz, wo bist du? Wo ist mein Kaffee?“, rief ich nervös in den Flur hinaus. Meine Nerven waren zum Zerreißen gespannt und ich war meine Knie waren weich. Diese Präsentation würde meine zukünftige berufliche Laufbahn maßgeblich beeinflussen. Ein Krachen und direkt darauf ein lautes Fluchen kamen mir von oben entgegen. „Wo ist meine blaue Krawatte? Ich bin schon zu spät!“, schrie er mich von oben an. „Was schreist du mich denn so an? Ich habe nichts mit deiner Krawatte gemacht!“, entgegnete ich ihm gereizt. Mein Herz klopfte laut und mir brach der Schweiß aus. Unruhig schaute ich auf die Uhr und musste mit Schrecken feststellen, dass auch ich mal wieder zu spät dran war. Das letzte, was ich jetzt brauchte, waren seine missgelaunten Kommentare.
Ein zweites Scheppern folgte und eine Kiste mit allerlei Kleinkram kam die Treppe hinab geflogen. Der Inhalt leerte sich direkt vor der Haustür aus. Ich wusste, welche Kiste das gewesen war und er hätte niemals darüber stolpern können. Das war zu viel, ich kochte innerlich vor Wut. Er wusste, wie wichtig dieser Tag für mich war und er hatte fest versprochen, mich zu unterstützen. Und nicht, mir das Leben noch schwerer zu machen. „Sag mal, geht’s dir noch gut? Hast du denn nicht mehr alle Tassen im Schrank, dass du hier einfach eine Kiste die Treppe runter schleuderst?“, schrie ich nach oben. Keine zwei Sekunden später kam er die Treppe herunter gestürmt. Sein Hemd baumelte halboffen auf seiner Brust, einige Löcher den falschen Knöpfen zugeordnet. „Was in Dreiteufelsnamen hat dich geritten so ein Chaos hier zu veranstalten, wo du weißt, dass wir es heute eilig haben?“, schrie er mich lautstark an und zeigte wutentbrannt mit einem zum Brechen angespannten Arm nach oben. Mein Fass war kurz vor dem Überlaufen. Was fiel ihm ein, sich mir gegenüber so zu benehmen, wo ich die letzten Tage nichts anderes tat, als das Haus auf Vordermann zu bringen für seine Freunde, die sich bei uns für mehrere Tage angemeldet hatten. Bevor ich jedoch platzte, drehte ich mich mit einem kalten Blick um, ließ ihn stehen und stöckelte wortlos in die Küche. In meinem Kopf hämmerte es bereits und mein Herz raste vor Wut, aber ich brauchte dringend einen Kaffee, sonst würde ich noch ausflippen.
Ich griff nach der Kaffeedose. „Wo verdammt noch mal ist meine blaue Krawatte?“, schrie er mich an, während er mir in die Küche folgte und dabei weiter an seinen Knöpfen herum nestelte. Das war zu viel. Ich wirbelte herum und zischte wutentbrannt: „Es ist mir scheiß egal, wo deine verfluchte Krawatte ist! Ich habe sie nicht genommen, ich habe nichts damit gemacht und wenn du keine Ordnung halten kannst, dann ist das nicht mein Problem!“ Meine Finger nestelten ergebnislos an der Kaffeedose herum. Er fuhr mir dazwischen und öffnete sie mit einem einzigen Handgriff. Das war so typisch. Seine Überheblichkeit brachte mich noch mehr auf die Palme. „Du gehst jetzt verdammt noch mal da hoch und suchst meine Krawatte, die du in dem beschissenen Chaos verschludert hast!“ Ich knallte die Dose auf den Küchentisch und baute mich vor ihm auf. „Weißt du was?“, ich hielt mich nicht mehr länger zurück, sondern schrie meinen ganzen Ärger hinaus, der sich in mir aufgestaut hatte, „das Chaos habe ich veranstaltet, weil du seit mehreren Monaten das Gästezimmer nicht ausgeräumt hast wie versprochen und weil DEINE Freunde jetzt kommen und das Zimmer brauchen! Und heute brauche ich deine Unterstützung und ich komme runter und mein Kaffee ist immer noch nicht fertig! Ich könnte ausflippen!“ Mein Puls raste und ich spürte, wie meine Hände mit Schweiß überzogen waren. Ich krallte mich an der Tischplatte fest, damit ich ihm nicht im nächsten Moment die Augen auskratzen müsste. „Weißt du was, wenn du deinen scheiß Kaffee willst, dann hier bitte!“ Er griff an mir vorbei, holte die Kaffeefilter aus dem Schränkchen über mir und knallte sie auf den Tisch. „Und außerdem wolltest du noch dafür sorgen, dass ich mich das Wochenende entspanne und den Kopf frei habe und was ist? NICHTS!“, flammte ich ihm entgegen, wütend darüber, dass er hier mit weiteren Sachen um sich warf. „Ach ja? Du wolltest also Entspannung haben?“, zischte er. Auf seiner Stirn standen schon kleine Schweißperlen, ich wusste, dass auch er unter großer Anspannung stand heute, aber das war mir in diesem Moment egal.
Mir wurde die Diskussion zu blöd, ich konnte die Situation nicht mehr aushalten. Ich wollte aus dem Haus raus und einfach nur die Tür laut hinter mir zuknallen und zur Arbeit rasen um mich irgendwie wieder zu beruhigen und die Präsentation hinter mich zu bringen. Ich versuchte ihn von mir wegzudrücken und zu entkommen. „Entspannung also, ja?“, wiederholte er gefährlich gereizt und hielt mich mit beiden Händen rechts und links von mir an der Küchenplatte in Schach. „Das kannst du haben“, zischte er und zog kurz entschlossen meinen Rock hoch. „Schatz, hast du sie denn noch...“, presste ich zornig hervor und wollte ihn wegstoßen, doch er drückte mich nur noch fester gegen die Tischplatte, zog mit einer Hand seinen Reißverschluss auf, mit der anderen meine Beine erbarmungslos auseinander, machte sich seinen Weg frei. Bevor ich wusste, was so wirklich geschah, war er bereits zielstrebig in mich eingedrungen und stieß mich aggressiv mit seinem harten Ständer. Mit jeder Bewegung spürte ich den ganzen Zorn, der sich wohl über das komplette Wochenende in ihm aufgebaut hatte. Es gab kein Entrinnen. Im ersten Moment war ich aufgrund seiner Reaktion einfach nur perplex, doch meine unbequeme Position ließ mir nichts anderes übrig, als mich an ihm fest zu krallen. Ich versenkte meine Fingernägel überreizt in seinem Nacken. Er zuckte kurz, ließ sich aber nicht davon abhalten, mich hart und tief mit jedem Stoß zu stechen. Obwohl ich noch vor Wut kochte und am liebsten ihn angeschrien hätte, spürte ich, wie er mich mit jeder weiteren unbarmherzigen Erschütterung mehr erregte und sich meine Aggression in sexuelle Spannung umwandelte. Meine Finger begannen zu kribbeln und mein Atem beschleunigte sich unerbittlich. Mein unsanft gegen die Küchenplatte gedrückter Rücken schmerzte leicht und das flüchtige Zucken seines Nackens unter meinen Fingernägeln, die ich bereits in sein Fleisch gebohrt haben mussten, war eine kleine Genugtuung für mich. Er rammte mich so sehr mit seinen Stößen, dass ich anfing zu stöhnen. Die sexuelle Lust war einfach zu groß, als dass ich ihr widerstehen konnte. Es beschleunigte seinen Rhythmus, angefeuert von meiner plötzlichen Begierde und kam innerhalb kürzester Zeit in mir, als auch ich in einem kleinen, aber befriedigenden Orgasmus zum Höhepunkt kam. Wir blieben für den Bruchteil einer Sekunde in dieser unbequemen Position stehen. Mit einem Mal war ich innerlich ruhig und entspannt, während mein Atem sich langsam beruhigte. Wir zitterten beide ein wenig, doch er ließ mich sanft hinunter.
Meine Wut war mit einem Mal verdampft und ich fühlte mich eigenartig sinnlich und weiblich. Auch meine Nervosität war verpufft. Und ich war immer noch über das soeben erlebte erstaunt, da ich damit niemals gerechnet hatte. Mein Körper brannte. Er strich mir fluchtartig über die Wange und verschwand dann aus der Küche. Ich zupfte mein Kostüm wieder zu Recht und wusste immer noch nicht so richtig, was ich gerade wirklich fühlte. Obwohl ich ihm hatte die Augen auskratzen wollen vor Nervosität, fühlte ich mich jetzt wie befreit. Wenigstens war ich jetzt auf einmal zuversichtlich und zufrieden. Ich nahm die Karten für meine Präsentation wieder zur Hand. In mir drinnen spürte ich ihn immer noch seine harten Stöße. Ein warmes Gefühl breitete sich von der Stelle zwischen meinen Beinen in meinem ganzen Körper aus und ein zufriedenes Lächeln machte sich auf meinen Lippen breit. Jedes Mal, wenn er es mir so besorgte, wurde mir doch immer wieder bewusst, wie sehr ich den Sex doch brauchte und liebte. Und ich musste zugeben, dass er auch jetzt wieder berauschend gewesen war. Kurz, aggressiv, heftig. Er kam kurz darauf wortlos mit seiner Krawatte herunter, warf mir meine Feinstrumpfhose zu, die ich schnell überstreifte, dann gingen wir wie jeden Morgen aus dem Haus, verabschiedeten uns wortlos mit einem kurzen Kuss und jeder brauste in seinem Auto in eine andere Richtung zur Arbeit. Wenn nur jede Woche genauso sinnlich und berauschend anfangen würde, dachte ich zufrieden während meines Weges zur Arbeit. Ein ganz normaler, verrückter Montagmorgen eben.
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