„Heute Abend. Ich erwarte dich“, stand in großen, schön geschwungenen Lettern auf dem Kärtchen, was ich schon seit mehreren Stunden immer wieder verstohlen aus dem Briefumschlag zog, wenn ich mir sicher war, dass mich keiner meiner Kollegen dabei erwischen konnte. Voller Vorfreude klopfte mein Herz, als ich bereits zum zwölften Mal die Wegbeschreibung auf der Rückseite betrachtete. Ich hatte keine Ahnung, wo dieser besagte Ort genau war, aber ich liebte solche Überraschungen, denn ich wusste, dass ich auf meine Kosten kommen würde. Meine plötzlich eintretende Kollegin riss mich aus meinen Phantasien und brachte mich hart in die Wirklichkeit zurück. Schnell ließ ich die Karte unbemerkt unter einem Berg Akten verschwinden und widmete mich wieder der Arbeit. Die Zeit verging viel zu langsam, doch als die Uhr endlich auf die fünf zeigte, flitzte ich so schnell aus dem Büro wie noch niemals zuvor in meinem Leben. Mit feuchten Handflächen lenkte ich den Wagen durch den Feierabendverkehr und verfluchte innerlich die ganzen Idioten, die die Straßen verstopften. Zwei Stunden später war es dann endlich soweit.

Eine leichte Wolke von meinem sündhaften Parfüm umwehte mich, als ich in das Auto stieg. Obwohl ich mir den Weg seit mehreren Tagen immer wieder genau angeschaut hatte und ihn wohl ihm Schlaf hätte aufsagen können, lag die Karte neben mir auf dem Beifahrersitz. Ich hatte lange genug gewartet, jetzt wollte ich in letzter Sekunde kein Risiko mehr eingehen. Der Weg führte mich aus der Stadt hinaus und mit jedem Meter, den ich zurück legte, klopfte mein Herz schneller und meine Knie wurden weicher. Meine Vorfreude ließ sich kaum mehr von mir bändigen. Dann bog ich von der Hauptstraße ab und folgte einem etwas zugewachsenen Feldweg. Der Wagen holperte durch die Schlaglöcher und schüttelte mich komplett durch. Schließlich blieben die Scheinwerfer auf einer alten, heruntergekommenen Lagerhalle hängen, vor der ich mein Auto gerade zum Stehen gebracht hatte. Als ich die Einladung erhalten hatte, hatte ich mit allem gerechnet, nur nicht damit. Etwas unschlüssig verließ ich meinen Wagen. Alles schien menschenleer und weit ab vom Schuss. Ich fröstelte ein wenig in der kalten Abendluft und schaute mich zweifelnd um. Erneut zog ich die Karte zu Rate und studierte im schwachen Licht die Beschreibung: Ich war genau dort, wo ich sein sollte.

Das Gebäude sah keinesfalls einladend aus. Aber ich beschloss, dass ich dem Geheimnis auf den Grund gehen würde. Entschlossen stiefelte ich über den Vorplatz, der wohl einst mit Kies bedeckt gewesen sein musste und rüttelte an jeder einzelnen Tür. Es dauerte eine Weile, bis ich endlich eine fand, die mich einließ. Wurde aber auch Zeit, denn die Kälte durchdrang langsam meine Kleidung. Das Innere des Fabrikgebäudes wirkte nicht halb so verfallen wie das äußere vermuten ließ. Es drang ein wenig Mondlicht von außen hinein und ich arbeitete mich Stück für Stück vor. Die Absätze meiner Schuhe klapperten auf dem alten Holzboden. In regelmäßigen Abständen durchzogen hohe, mit Ziegelsteinen verzierte Pfeiler den Raum. Als ich mich zu weit hinein bewegt hatte und das Mondlicht abrupt aufhörte, stoppte ich. Es roch etwas eigenartig, aber nichts war zu sehen. Mein Herz klopfte wild und ich wollte bereits umdrehen, doch mit einem Mal gingen überall kleine Lichterketten an. Ein Sternenhimmel beleuchtete eine einzigartige Szene. In der Mitte stand er. Über sein Gesicht zog sich ein wissendes Lächeln, das wohl auch durch meinen erstaunten Ausdruck hervorgerufen wurde. Hinter ihm standen mehrere handgearbeitete Körbe in einem Kreis um ein altes Bettgestell herum, auf dem bereits mehrere Decken bereit lagen.

Neugierig trat ich näher und wurde direkt von ihm mit einer Umarmung und einem dicken Kuss empfangen. Er roch genauso gut, wie ich es in Erinnerung gehabt hatte. Ich schmiegte mich an seinen Körper und genoss die Wärme, die er ausstrahlte für einen Augenblick. Auch sein Herz klopfte etwas schneller in seiner Brust und ich spürte, dass auch ihn dieses Abenteuer erregte. Doch noch war es nicht soweit. Ich wollte den Moment vollkommen auskosten und stieß mich sanft von ihm ab. „Was ist in den Körben?“, fragte ich neugierig. Er streckte mir seine Hand entgegen und lud mich ein mit ihm zu gehen. Ich nahm an. „Schließ die Augen“, forderte er mich auf. Mein Blick ruhte kurz auf ihm, bevor ich seiner Aufforderung nachkam. „Und jetzt riech.“ Ich sog tief Luft ein und der Geruch von Vanille breitete sich in mir aus. Ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus. Ich konnte nicht bestimmen, an was mich dieser Geruch genau erinnerte, aber in meinem Bauch kribbelte alles und ich spürte die Berührung seiner Hand überdeutlich. Ich wusste, dass ich ihn wollte und doch zögerte ich den Moment noch hinaus. Süße Qual. Er zog mich weiter über den alten Holzfußboden und zeigte mich noch einige andere Gerüche, die mich allesamt faszinierten und die Spannung in ungeahnte Höhen trieben: Chili, Pfeffer, Ingwer, Muskatnuss, Rosmarin, Safran… Am Ende konnte ich mich gar nicht mehr an alle erinnern. Einzig die Hitze, die mein Blut in Wallungen gebracht hatte, war überdeutlich zu spüren.

Dann schließlich führte er mich zu dem Bett, was in der Mitte stand. Es knarrte leicht, als ich mich setzte und ich musste lachen. „Gut, dass es hier keine Nachbarn gibt“, wand ich ein und schaute ihn neckisch an. „Warum?“, fragte er unschuldig und stellte sich genau vor mich zwischen meine Beine. Die Ausbeulung in seiner Hose erzählte Bände davon, wie heiß er auch auf mich war. „Hm, warum bloß“, stellte ich die Gegenfrage und ließ meine Hand dabei scheinbar zufällig über die Ausbeulung gleiten. Er stöhnte leise auf und packte verlangend in meine Haare. Er zog meinen Kopf in den Nacken und senkte dann seine Lippen auf meinen Hals. Die Berührung entfachte ein Feuerwerk der Gefühle in mir, ließ mich leise aufstöhnen. Begierig zog ich ihn auf das Bett zu mir und meine Hände fanden den Weg unter seine Klamotten. Stück für Stück fielen sie zu Boden. Sein Körper war heiß und seine Haut auf meiner fühlte sich berauschend an. Unsere Küsse waren leidenschaftlich und ließen mich alles um mich herum vergessen. Seine Hände glitten über meinen Körper, verwöhnten jeden Zentimeter, spielten mit meinen harten Nippeln und entfachten meine Lust immer mehr und mehr. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus. Ich musste ihn in mir spüren, jetzt sofort.

Ich schubste ihn von mir herunter, so dass er neben mir auf dem Rücken landete und kletterte über ihn. Die kalte Luft umfing meinen erhitzten Körper und jagte mir einen kleinen Schauer über den Rücken, doch das störte mich nicht weiter. Breitbeinig kniete ich über ihm und genoss seine bewundernden Blicke auf meinem nackten Körper. Er griff nach meinen Hüften und zog mich näher zu sich heran. Genüsslich ließ ich mich weiter hinunter, bis ich seinen steifen Schaft direkt zwischen meinen Beinen spürte. Neckisch rieb ich mich daran, ohne ihn in mich aufzunehmen. „Du Luder“, stöhnte er unter mir und zog mich mit einem unerwarteten Ruck auf sich drauf. Ich stöhnte laut, als er hart und tief in mich eindrang. Zu gut fühlte sich dieser Moment an. Langsam begann ich meine Hüften kreisen zu lassen und spürte, wie hart er in mir war. Seine Hände glitten über meinen Bauch, meine Taille und schließlich zu meinen Brüsten. Eine glänzende Schweißschicht hatte sich auf meiner Haut gebildet und vermischte sich mit den Gewürzen, die er vorhin für mich in seinen Händen zerrieben hatte. Eine unbeschreibliche Mischung von verschiedensten Gerüchen erfüllte die Luft und verklärte meine Sinne, während ich mich immer schneller auf ihm bewegte und mich weiter zur Ekstase trieb.

Ich fühlte ihn unter mir, nahm anscheinend jede einzelne Bewegung seiner Muskeln wahr. Seine Hände spielten leidenschaftlich mit meinen Brüsten und er brachte mich damit immer mehr zum Stöhnen. Unsere Körper fanden einen gemeinsamen Rhythmus und mit der Bewegung meiner Hüften ließ ich seinen harten Ständer tief in mich hinein und hinaus gleiten. Den ganzen Tag schon hatte ich auf diesen einen Moment gewartet, hatte dieser Begegnung entgegen gefiebert. Das Bett knarrte verräterisch unter uns, doch ich achtete nicht mehr darauf. Mein Atem ging kurz und heftig, mein Körper kribbelte, die Gerüche vernebelten meine Sinne und plötzlich explodierte die Spannung in mir mit einem lauten Schrei in einem gewaltigen Orgasmus. Alles um mich herum wurde schwarz und ich ließ mich genau dort fallen, wo ich mich befunden hatte. Mein Herz drohte in meiner Brust zu zerspringen und es dauert einige Minuten, bis sich mein Atem beruhigt hatte. Als ich die Augen wieder öffnete, schaute er mich immer noch atemlos mit lachenden Augen an. Er schien genauso glücklich und entspannt zu sein wie ich. Etwas umständlich versuchte er die Decke über uns zu ziehen. Ich glitt von ihm herunter und half ihm dabei. Die Gewürze schienen sich überall auf meinem ganzen Körper verteilt zu haben, denn als ich die Augen schloss und langsam einschlummerte, erfüllte diese einzigartige Mischung immer noch meine Nase. Zufrieden und mit einem warmen Gefühl entschwand ich ins Land der Träume.


Publié dans : Sexgeschichten und Erotiktagebuch - Par Rita
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