Langsam öffnete Jean die Wohnungstür. Der vergangene Tag wollte ihn noch nicht los lassen, so dass er gedankenverloren die Klinke ergriff, jedoch plötzlich zurück schreckte. Da war etwas weiches, zartes in seiner Hand, als er die Tür schließen wollte. Mit einem Lächeln erkannte er das sandfarbene Seidentuch und verstand sofort. Ein freudiges Kribbeln durchfuhr ihn, denn er wusste das konnte nur bedeuten, dass Lea Pläne mit ihm hatte. Mit aller Ruhe, die er aufbieten konnte, zog er seine Schuhe aus, hängte seine Jacke an den Haken und ergriff das Tuch. Mit wenigen Griffen legte er die Seide auf seine Augen und machte einen lockeren Knoten am Hinterkopf. Der leicht holzige, männliche Duft, der von dem Tuch ausging war sein eigener und erinnerte ihn an ihren letzten Plan. Für einen kurzen Moment kehrte die Erinnerung daran zurück und zauberte ein verschmitztes Lächeln auf seine Lippen. "Fertig" flüsterte er und wusste dabei, dass sie nah genug war um die Worte zu vernehmen. Er sollte Recht behalten, denn schon ergriff eine warme, weiche Hand seinen Arm und zog ihn langsam mit sich.
Während er ihr Schritt für Schritt durch die Wohnung folgte, versuchte er seine Umgebung wahr zu nehmen. Sie musste barfüßig sein, denn er hörte wie der Teppich unter ihren Füßen nur leise raschelte. Ein blumig leichter Duft, der einen Hauch Vanille freigab, verriet ihm, dass sie ihr Lieblingsparfum angelegt hatte, von dem sie wusste, dass es ihm besonders gut an ihr gefiel. Es fiel ihm schwer die Richtung auszumachen, in die sie gingen. Die Wohnung gehörte ihnen noch nicht allzu lange und er lief auch nach Wochen immer mal wieder unbedacht in ein falsches Zimmer. Er nahm an, dass sie ihn ins Wohnzimmer führte, denn er spürte warme Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht. Die riesige Fensterfront mit der himmlischen Aussicht hatte ihnen beiden auf Anhieb gefallen und es war sehr schnell klar, dass sie diese Wohnung wollten. Lea ließ seinen Arm los und er blieb stehen. Bei allem was sie tat, ging sie sehr langsam vor, damit er genug Zeit hatte sich auf ihre Bewegungen vorzubereiten und nicht zurück schreckte. Während sie vor ihm stand, stieg ihm ihr Duft erneut in die Nase und er atmete tief ein. Er bemühte sich zu hören welche Kleidung sie tragen könnte, vielleicht ein hübsches Kleid, oder eines seiner Hemden, dass sie gern anzog um seine Nähe zu spüren, wenn er außer Haus war, aber sie bewegte sich so leichtfüßig und leise, dass er es nicht ausmachen konnte.
Jean fühlte wie ihre Hände sein Shirt suchten. Er hob die Arme und sie streifte es über seinen Kopf, wohl darauf bedacht das Tuch nicht zu berühren. Instinktiv neigte er leicht den Kopf um zu hören, was sie als nächstes tat, wo er stand, was um ihn herum geschah. Die Wärme auf seiner Haut verriet ihm, dass er mit dem Rücken zur Zimmertür stand, ihr Atem kitzelte leicht seine Brust. Er wusste, dass Lea vor ihm stand und ihn sekundenlang anschaute, er spürte die knisternde Spannung und genoss ihre Blicke. Sie legte kurz eine Hand auf seinen Hosenbund, um ihn nicht zu erschrecken, öffnete dann mit geübten Griffen den Gürtel und ließ die Hose sacht hinab gleiten, so dass er sie leicht ausziehen konnte.
Ihre langsamen und fließenden Bewegungen brachten ihn nach und nach in eine tiefe Entspannung und er spürte das blinde Vertrauen zwischen ihnen. Sonnenstrahlen trafen seinen Oberkörper und eine wohlige Wärme umgab ihn. Durch die innere Ruhe konnte er sich auf seine Sinne konzentrieren und nahm neben Leas Duft noch etwas anderes wahr. Ein Hauch von Rosen lag in der Luft, den er nicht zuordnen konnte. Für einen kurzen Moment bekam er ein schlechtes Gewissen, denn der Rosenduft erinnerte ihn daran, dass er ihr nach mittlerweile acht Ehejahren immer noch gern einen Blumenstrauß mitbrachte, aber in letzter Zeit weniger daran gedacht hatte. Aber eigentlich war es nicht ihre Art ihn so daran zu erinnern. Seine Konzentration richtete er wieder auf ihre warmen Hände, die nun auf seiner Brust ruhten. Er spürte, wie sie sich langsam näherte. Ihre Unterarme legten sich auf seinen Oberkörper, kurz darauf fühlte er die bekannte Wärme ihrer Brust auf seiner Haut und ihr Atem berührte sacht sein Kinn. Vorsichtig schob sie ihr rechtes Knie zwischen seine Beine und gab ihm somit die Antwort auf seine Frage. Das Gefühl ihrer nackten, weichen Haut auf seiner rief jedes Mal ein ganz besonderes Prickeln in ihm hervor. Es war, als würde seine Seele durch Leas Nähe sich selbst wieder finden. Alle Fragen und Sorgen des Alltags verschwanden in dem Augenblick, da sie bei ihm war und er ihr Herz schlagen hörte, wenn er neben ihr lag. In einer fließenden Bewegung glitten ihre Hände auf seinen Rücken und abwärts entlang der Wirbelsäule.
Wie Wasser sich behände seinen Weg durch Felsen sucht, so schoben sich ihre Finger zwischen den Stoff an seinem Körper und während sie in die Knie ging, entzog sie ihm den letzten Schutz vor der Blöße. Lea verharrte kurz in dieser Position, gab seinem Bauchnabel schließlich einen frechen Kuss und ergriff erneut seine Hand, als sie wieder vor ihm stand. Abermals folgte er ihren Schritten und versuchte ihre Pläne zu erahnen. Als sie kurz darauf stehen blieben, wusste Jean wo sie waren. Es gab nur einen weiteren Raum in der Wohnung, dessen Fenster die angenehme Wärme der Abendsonne herein ließen. Aus diesem entströmte auch der zarte Rosenduft und Jean glaubte das leise, feine Knistern von Badeschaum zu hören. Für einen kurzen Moment erstaunte es ihn, wie schnell seine Sinne die Arbeit eines fehlenden übernahmen. Fast konnte er vor seinem inneren Auge sehen, was seine Sinne ihm verrieten. Auf den Rand der Badewanne hatte Lea wenigstens drei Kerzen aufgestellt. Er konnte das Glimmen der Dochte hören und durch die geschlossenen und verbundenen Augenlider spürte er das flackernde Tanzen der Schatten. Ein Fenster war leicht geöffnet und Vogelstimmen kündeten den nahen Sonnenuntergang an.
Langsam führte Lea ihn an die Wanne und legte seine Hände auf den Rand. Daraufhin stieg sie ins Wasser, zog ihre Beine an den Körper, um Jean genug Platz zu lassen und bedeutete ihm vorsichtig es ihr gleich zu tun. Ruhig und bedacht tat er es. Als er saß, schlang Lea sacht ihre Beine um seine Taille und zog ihn nah an sich heran, so dass er sich an ihren Oberkörper lehnen konnte. Ihre Finger lösten den Knoten des Tuchs und gaben seine Augen frei. Zaghaft öffnete er die Lider, um sie an das einfallende Licht zu gewöhnen. Die Badewanne war in eine Ecke eingelassen und von rotbraunen Fliesen umgeben. Sie mochten den romanisch-rustikalen Stil und an vielen Elementen ihrer Wohnung war es unverkennbar. So stand ein kleines Potpourri auf dem Wannenrand, umgeben von drei Kerzen. Auf dem Boden stand ein kleiner Drachenbaum und ein in die Wand eingelassenes Regal barg Handtücher und andere Kleinigkeiten. Es war beiden wichtig gewesen, dem Bad seinen sterilen Hauch zu nehmen und dafür ein wohnliches Flair zu schaffen. Jean genoss die morgendlichen Rituale mit Lea und schaute ihr von einem Korbstuhl aus oft einfach nur minutenlang zu, während sie sich auf den Tag vorbereitete. In seinen Blicken sah Lea die Liebe und Geborgenheit, die sie auch für ihn empfand und wenn seine Augen über ihren Körper glitten, überrollten sie Wellen der Erregung, die sie nicht immer zu unterdrücken suchte. Sie begannen ihren Tag dann einfach etwas später und gaben sich dem Moment hin.
Bevor er mit seinen Gedanken abschweifen konnte, legte Lea ihre Handflächen auf seine Stirn und er schloss langsam die Augen. Mit leichten Kreisen massierte sie seine Stirn hinauf zum Haaransatz. Sein Kopf ruhte auf ihrer Brust und ihre Beine hielten ihn noch immer sanft umschlungen. So intensiv hatte er ihre Nähe schon lange nicht mehr gespürt. Als ihm das bewusst wurde, fühlte er ein Kribbeln, das ihn lächeln ließ und gleichzeitig atmete er tief ein. Beim Ausatmen schmiegte er sich noch enger an Lea, die mit ihren Daumen nun seinen Nacken leicht massierte. Ihr Atem kitzelte ein wenig, aber nicht unangenehm, an seiner Schulter und er spürte wie die Alltagsanspannung von ihm abfiel. Langsam, um ihn auf die Bewegung vorzubereiten, griff Lea mit einer Hand zum Wannenrand und holte einen Badeschwamm ins Wasser, den sie vorher bereit gelegt hatte. Mit der linken Hand neigte sie seinen Kopf leicht auf die rechte Seite, so dass ihre Wange an seiner Schläfe ruhen konnte und ihr Atem seinen Hals sacht kitzelte. Der getränkte Schwamm lag leicht auf seiner Brust und wärmte ihn, als sie das Wasser langsam heraus drückte. Sie streichelte ihn sehr sanft über den ganzen Oberkörper und er konnte ihr verschmitztes Lächeln erahnen, als sie einen Finger frech in seinen Bauchnabel schob und dort kurz verharrte. Ihre Arme ruhten nun auf seinem Bauch und fast unmerklich schlang sie ihre Beine enger um seine Taille. Im gleichen Augenblick fühlte er Leas Zungenspitze an seinem Ohr, wie sie ihn unglaublich zart anstieß. Das Kribbeln in ihm kehrte zurück und vor Überraschung kniff er kurz die Augen zusammen und stieß einen leisen Seufzer hervor. Ihre Zunge zeichnete eine kleine Kontur an seinem Ohr entlang und schließlich gab sie seinem Ohrläppchen einen Kuss, der ihn leicht erzittern ließ. "Willkommen daheim, Liebster" flüsterte Lea, als sie Jeans Gesicht zu ihrem neigte und seine Lippen mit einem Kuss versiegelte.
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