Es war ein ausgesprochen schöner Morgen, an dem ich gut gelaunt zu meinem Arbeitsplatz im zweiunddreißigsten Stock mitten im Stadtzentrum lief. Der Rock meines neuen Kostüms brachte meine Beine vorteilhaft zur Geltung und ich genoss die Blicke der Männer, die immer wieder daran haften blieben. Ich fühlte mich erfolgreich, weiblich, begehrt. Meine High Heels klackerten im Takt meiner Schritte auf dem Kopfsteinpflaster und ich lächelte dem Pförtner unverbindlich zu, der von so viel Freundlichkeit früh am geschäftigen Morgen offensichtlich irritiert war. Mit schnellen Schritten strebte ich dem Fahrstuhl entgegen, der gerade dabei war sich zu schließen. Ein attraktiver Mann sah mich im letzten Augenblick und streckte mutig seine Hand aus, wodurch die Türen sich erneut öffneten. Von vielen Frauen erntete ich dadurch einen bösen Blick, aber die Männer schien mein Anblick weniger zu stören. Ganz im Gegenteil. Ich fragte mich insgeheim, weshalb nicht jeder Morgen so anfangen konnte. Ich drückte den Knopf mit der Nummer 32 und stellte mich dann brav mit dem Rücken an die rechte Wand. Die Männer warfen mir verstohlene Blicke zu, die Frauen ignorierten mich und schwatzten über irgendwelche modischen Desaster in der U-Bahn. Wie langweilig.
Mein Blick fiel auf meinen Ritter in der silbernen Rüstung, der mir so wagemutig den Weg durch die Tür erkämpft hatte. Ich lächelte selbst über mich bei diesem Gedanken. Aber er sah wirklich blendend aus. Sein Anzug saß wie maßgeschneidert, sein Lächeln, das er der Frau neben sich zuwarf, war betörend, aus seinen Augen blitzte der Schalk, was einen krassen Kontrast zu seinem sonst sehr seriösen Anblick bildete. Unter all diesen Schichten zeichnete sich ein netter Körper ab. Unsere Blicke trafen sich und das war der Moment, in dem der Funke übersprang. Ich konnte nicht genau definieren, was mich an ihm reizte. Es war wahrscheinlich der Gesamteindruck, der zählte. Möglichst unauffällig beobachtete ich ihn weiter. Die Frau neben ihm schien seine Kollegin zu sein. Zumindest hoffte ich das, denn ich verspürte plötzlich das dringende Gefühl, ihn berühren zu wollen. Ein leichtes Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit. Jedes Mal, wenn unsere Augen sich scheinbar zufällig trafen, spürte ich wie sich alles in meinem Körper regte und nach wenigen Momenten musste ich meinen Blick abwenden, weil mir so heiß wurde. Ich überlegte krampfhaft, wie ich ihm näher kommen konnte, doch die Frauen neben ihm nahmen all seine Aufmerksamkeit in Beschlag. Der Fahrstuhl leerte sich nach und nach und ich hatte bereits aufgegeben, da er kein weiteres Interesse an mir zeigte. Und trotzdem war ich etwas enttäuscht, als er drei Etagen vor mir mit den zwei Frauen aus dem Fahrstuhl ging. Als er an mir vorbei lief, atmete ich einen Hauch seines Parfüms ein: männlich, betörend, sinnlich.
Die Türen des Fahrstuhles schlossen sich und ein herausfordernder Arbeitstag blickte mir entgegen. Obwohl ich von der Arbeit sehr eingenommen wurde, schlich der heimliche Gedanke immer wieder durch meinen Kopf, wie ich ihn berühren konnte und ob ich ihn überhaupt wiedersehen würde. Tief in meine Überlegungen zu dem neuen Projekt und ihm verstrickt lief ich zum Fahrstuhl und verabschiedete mich am Abend von meinen Kollegen. Das Lämpchen leuchtete auf und die Fahrstuhltüren öffneten sich. Es waren schon einige Leute drinnen, deren Angesichter ebenso beschäftigt wirkten, wie ich mich fühlte. Ich stellte mich so weit wie möglich an die hintere Wand. In fast jedem Stockwerk öffneten und schlossen sich die Türen. Heute schien der Wurm drin zu sein. Als ich mir schon wünschte nur so schnell wie möglich aus dem engen und vollgestopften Fahrstuhl heraus zu kommen, kam er plötzlich herein. Scheinbar zufällig wurde er durch die Menge der Menschen gedrückt und landete plötzlich direkt neben mir. Er lächelte mir unverbindlich zu und richtete dann seinen Blick nach vorne, immer darauf bedacht nicht mit den anderen Leuten zu eng zusammen zu kommen. Sein Parfüm erfüllte erneut meine Nase und all meine Lebensgeister waren plötzlich wieder hellwach.
Ich musste ihn anfassen, es führte einfach kein Weg daran vorbei. Zielstrebig kramte ich umständlich in meiner Handtasche herum und ließ dann scheinbar tollpatschig meinen Lippenstift fallen. „Oh nein“, hauchte ich leise, aber laut genug, dass er darauf aufmerksam wurde. Schon ging ich in die Knie und suchte zwischen all den Beinen danach. Die anderen Männer schienen sich nicht dafür zu interessieren, geschweige denn es wahr zu nehmen, aber er war sofort aufmerksam in die Hocke gegangen und suchte mit mir. „Dort drüben“, raunte er mir zu und beugte sich ein Stück über mich, um an mir vorbei nach dem Lippenstift zu greifen. Er erhaschte ihn und richtete sich dann wieder auf, gab mir – ganz gentlemanlike – seine Hand und half mir ebenfalls hoch. Sein Griff war kräftig, seine Haut aber weich und gepflegt. Ich ergriff meine Chance, hielt seine Hand für einen Moment länger als nötig und strahlte ihn dankend an ohne zu viel von mir preis zu geben. Er erwiderte mein Lächeln und entblößte dabei seine perfekt weißen Zähne. Diese einfache Geste brachte mein Herz zum Rasen. Er ließ meine Hand los und wir standen wieder nebeneinander. Ich spürte die Spannung, die zwischen uns herrschte. Wir waren erst im vierundzwanzigsten Stock und es drängten sich noch weitere Leute in den Fahrstuhl. Dann stand er so nah an mir, dass ich seine Körperwärme durch meine Bluse spürte. Das Verlangen ihn zu berühren überwältigte mich schließlich und trotz aller schwerwiegenden Argumente, ließ ich meine Finger scheinbar achtlos über sein Bein gleiten.
Ein trainierter Oberschenkel brachte mich zur Verzückung. Er schaute mich erstaunt an, ich schenkte ihm nur ein kühles, wissendes Lächeln und richtete meinen Blick wieder nach vorne. Ich wusste, dass meine Aktion ziemlich kühn war, aber irgendwas schien in mich gefahren zu sein, so dass ich mich selbst nicht mehr stoppen konnte. Dieses Spiel bereitete mir einfach viel zu viel Vergnügen. Und die nächsten Tage würde ich es bei jeder Gelegenheit weiter spielen, bis ich irgendwann genug davon hatte. Femme fatale. Plötzlich legte sich seine Hand auf meinen Nacken, sein Arm vollkommen hinter mir versteckt, niemand sonst konnte dies sehen. Langsam fuhr er meinen Rücken hinunter. Die Fahrstuhltür ging einige Male auf und zu, aber seine Berührung nahm mich vollkommen gefangen. Er kam meinem Hintern immer näher und näher. Dann blieb seine Hand kurz über ihm ruhig liegen. Sein Blick war unschuldig nach vorne gerichtet und niemand bemerkte etwas von unserem Spiel. Einerseits fragte ich mich, ob das nicht zu weit ging, andererseits erregten mich seine Berührungen so sehr, dass ich ihm am liebsten laut gesagt hätte weiter zu gehen. Fast als ob er es telepathisch gehört hätte, ließ er seine Hand langsam weiter nach unten gleiten, massierte genüsslich meinen Hintern. Auf seinen Lippen machte sich ein kleines unschuldiges Lächeln breit, mir wurde immer heißer. Ich spürte, wie ich bereits feucht zwischen den Beinen wurde. Ich dürstete danach, mir die Klamotten vom Leib zu reißen, auf ihn zu springen und es mit ihm hier im Fahrstuhl zu treiben. Die Tür ging auf und es traten noch zwei Personen in den Fahrstuhl.
Mein Vordermann machte einen ungeschickten Schritt zurück und trat mir auf den Fuß. Er drehte sich umständlich um und entschuldigte sich vielmals. Ich lächelte ihm verständnisvoll zu und trat einen Schritt beiseite, um es ihm leichter zu machen. Jetzt hatte ich mein Ziel erreicht, ich stand genau vor ihm. Meine Hände scheinbar auf dem Rücken gekreuzt, befühlte ich seinen Bauch. Immer darauf bedacht, dass meine Bewegungen niemandem sonst im Fahrstuhl auffielen. Sein Bauch war nicht komplett durchtrainiert, aber man spürte, dass er regelmäßig Sport trieb. Während ich frech meinen Weg unter sein Hemd suchte, wanderte seine Hand weiter über meine Pobacken und Oberschenkel. Ich genoss die Berührung so sehr, dass ich ein leises Stöhnen mit aller Kraft vermeiden musste. Wenige Leute im Fahrstuhl murmelten leise Gespräche, doch die meisten waren nur geschafft und man sah ihnen an, dass sie einfach nur noch hier raus wollten. Mir hingegen fing die Situation an immer mehr Spaß zu machen. Ich drückte mich mit meinem Körper ein wenig mehr an ihn, brachte ihn dazu seine Hand auf meine Hüfte zu legen und ich spürte deutlich, wie sehr ihn diese Situation erregte. Etwas Großes und Hartes bohrte sich in meine Rückseite. Ganz unauffällig ließ ich mich ein wenig niedriger sinken und seine Hand krallte sich in meiner Hüfte fest. Ich sah sein Gesicht nicht, weil er immer noch hinter mir stand, aber ich konnte mir seine angespannte Mimik regelrecht vorstellen. Ich genoss dieses Gefühl ein wenig Macht über einen Anzugträger ausüben zu können. Die Anzeige oberhalb der Tür näherte sich immer schneller dem E für Erdgeschoss. ‚Jetzt oder nie’, dachte ich, rückte wieder ein Stück von ihm weg und ließ meine Hand zwischen uns noch ein bisschen tiefer gleiten.
Die Ausbuchtung in seiner Hose füllte meine Handfläche aus und ich rieb ein wenig daran. Seine in meine Hüfte gekrallte Hand fing etwas an zu zittern und krampfte sich noch fester in meine Seite. Ich rieb noch etwas fester und spürte, wie sein Körper unter meiner Berührung ganz leicht und kaum merklich anfing zu vibrieren. Die eins leuchtete über der Tür auf und ich rieb noch ein wenig fester. Seine Hand zitterte jetzt überdeutlich. Dann leuchtete das E über der Tür auf und alle Leute strömten aus dem Fahrstuhl. Ich ließ ihn abrupt einfach stehen und strömte, ohne ihn eines letzten Blickes zu würdigen, ebenfalls hinaus. In dem Spiegel an der gegenüberliegenden Wand sah ich, wie er fassungslos im Fahrstuhl zurück blieb und mir verwirrt nachschaute. Doch statt mich noch ein letztes Mal zu ihm umzudrehen, winkte ich ihm in dem Spiegel und stöckelte freudig hinaus. Dieses Spiel machte höllisch Spaß und dank meines kleinen Abenteuers fühlte mich so weiblich wie selten zuvor.
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