Es ist noch nicht lange her, da war Homosexualität in der Gesellschaft ein absolutes Tabuthema. Die sexuelle Befreiung in diesem Bereich fand erst in den späten 80er / Anfang der 90er statt. Gerade die "Comming Outs" von den Politikern Wowereit und später Westerwelle haben in der gesellschaftlichen Akzeptanz von Homosexualität noch einmal viel bewirkt. Doch gerade unter den heute über 50-jährigen herrscht doch noch eine große Scheu im Umgang mit der eigenen Sexualität. Viele befürchten berufliche oder persönliche Nachteile, wenn sie sich zu ihrer Homo- oder Bisexualität bekennen.
Viele dieser Männer leben in einer heterosexuellen Beziehung, aus denen auch Kinder hervor gegangen sind. Ihre eigentliche oder gelegentliche Neigung und die damit verbundenen Wünsche und Träume können diese Männer, wenn überhaupt, nur im Geheimen verwirklichen. Auf diese Weise kommt es immer wieder vor, dass die Männer über die Jahrzehnte hinweg ein fast perfektes Doppelleben führen. Sie schaffen es, zusätzlich zu den beruflichen und privaten Verpflichtungen, sich einen Freiraum zu schaffen, in dem sie sich ausleben können. Viele dieser Ehen enden erst mit dem Tod eines Partners und trotz dieser langen Verbundenheit, bleibt dieses Geheimnis ungelüftet.
In machen Fällen jedoch, kommt das Doppelleben ungewollt zu Tage. Gerade für vermögende Homosexuelle ist es relativ einfach eine Person zu finden, an der sie ihre Leidenschaft ausleben können. Allerdings ist damit auch das erhebliche Risiko verbunden, an den falschen zu geraten, oder ungewollt entdeckt zu werden.
So schafft sich der Mann beispielsweise Freiräume, oder gar eigene Räumlichkeiten in dem Haus, die von seiner Frau prinzipiell nicht betreten werden. Über separate Hauseingänge, z.B. eine Keller- oder Terrassentür, können nun die eingeladenen Männer das Haus betreten. Sollte der Eingeladene nun jedoch zu früh sein, Möbelstücke aus versehen umwerfen oder im geschehen sonstige Missgeschicke, so kann die geneigte Ehefrau schnell zu dem Schluss gelangen, dass sich Einbrecher im Wohnhaus befinden. Eine Erklärung, ob des Umstandes, warum sich jemand berechtigt im Haus aufhalten könnte ist nicht möglich, folglich alarmiert die Frau die Polizei. Die schnell vor Ort erschienen Polizeistreife hat sogar Glück und kann den Einbrecher auf frischer Tat festnehmen.
Nun beginnt ein perfides Spiel. Der "Einbrecher", der selbstverständlich um die Nöte des Ehemannes weiß, bestreitet ein Einbrecher zu sein, erzählt aber auch nicht warum er wirklich im Haus war. Die Frau wiederum hat einen Einbrecher geschnappt und wird sich von einer Anzeigenerstattung nicht abbringen lassen. Der Mann möchte weder dem "Einbrecher" Unrecht tun, noch möchte er sich gegenüber seine Frau oder sonst jemandem outen. Es ist eine Zwickmühle.
Das größte Problem stellt für die Männer fast immer die eigene Familie, bzw. die eigene Frau dar, da diese ja auf gar keinen Fall, von der Zuneigung zu Männern erfahren soll. Sollte es also passieren, dass der Mann durch einen seiner Geliebten betrogen oder bestohlen wird und die Frau das mitbekommt, dann wird der Gang zur Polizei unvermeidbar. Der Leidensdruck, dem diese Männer ausgesetzt sind, ist immens. Und nicht selten ist in solchen Fällen ein ungewolltes "comming out" gegenüber der Familie nicht mehr zu vermeiden. Die Folgen dieser Öffnung sind sehr unterschiedlich, doch egal wie es ausgeht, in den meisten Fällen ist es für die Männer sehr erleichternd.
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