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Ein aktives Sexualleben während der Schwangerschaft hat positive Auswirkungen auf das Befinden von Frau und Kind und festigt zudem die Partnerschaft. Die künftigen Eltern fühlen sich glücklich und erleben körperliche Nähe auf ganz und gar einzigartige Weise. Dennoch gilt es einiges zu beachten, insbesondere bei Risikoschwangerschaften oder bekannter Neigung zu Früh- oder Fehlgeburten.

Nach Absetzen der Pille und durch die Hormonumstellung im Körper kann es sein, dass die Frau – nach anfänglichen Aversionen gegenüber Intimitäten, Übelkeit, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen - um die Mitte der Schwangerschaft einen regelrechten „Heißhunger“ auf Sex entwickelt. Hierzu trägt auch die verstärkte Durchblutung und zunehmende Sensibilität ihrer Geschlechtsorgane bei. Häufig schwillt die Vulva massiv an. Eine gesteigerte Libido und intensivere Orgasmen sind die Folge. Manche Frau erlebt gar erst in der Schwangerschaft ihren ersten Orgasmus. Die weiblichen Attribute, Brüste, Haut und Haare verändern sich, wirken üppiger und gesünder. All das führt zu wachsendem Selbstbewusstsein und Stolz auf das eigene Frausein.

Poppwehen: Eine besondere Wirkung hat Sex zum Ende der Schwangerschaft. Das Sperma des Mannes enthält nämlich ein Hormon, das wehenauslösend wirkt! Daher werden Arzt oder Hebamme künftigen Eltern bei überfälliger Geburt mitunter sogar zu häufigem, ausgiebigem Geschlechtsverkehr raten.

Schadet Sex dem Baby? Nein. Geschützt durch Fruchtblase, Gebärmutter und einen Schleimpfropf, der den Muttermund verschließt, ist das Kleine im Schoß seiner Mama geborgen und vor Infektionen sicher. Auch ein langer Penis oder kraftvolle Stoßbewegungen des Mannes können dem Zwerg nichts anhaben. Das Einführen von Gegenständen (Sextoys) in die Scheide sollte man aber unterlassen. Manches Ungeborene entwickelt nach dem Orgasmus der Frau erstaunliche Aktivitäten. Es reagiert damit, wie etwa nach der Schwangerengymnastik, auf den höheren Blutdruck und das freudig-erregte Herzklopfen seiner Mama.

Sexstellungen, bei denen Rücken oder Bauch der Frau belastet werden, sind während der Schwangerschaft unangebracht. Auch sollte die Frau beim Sex nicht auf der rechten Körperseite liegen.

Amazone (Frau oben): Der Mann liegt auf dem Rücken; die Frau lässt sich auf seinen erigierten Penis nieder. Beugt sie sich nach vorne, kommt der Babybauch auf seinem Oberkörper zu liegen, was entlastend wirkt. Außerdem kann sie so bestimmen, wie tief sie den Penis in sich spüren möchte.

Hündchenstellung (Doggysex): Die Frau kniet auf allen Vieren und wird von hinten genommen. Um den Babybauch zu entlasten, legt man Kissen oder Polster darunter. Da der Penis tief in die Scheide eindringt, sollten gegen Ende der Schwangerschaft andere Stellungen bevorzugt werden.

LapDance: Die Frau lässt sich rittlings auf seinem Schoß (Penis) nieder, während er auf einem Stuhl ohne Armlehnen sitzt – eine gute Stellung für die Anfangsphase der Schwangerschaft.

Löffelchenstellung: Die Frau liegt auf der (linken) Körperseite mit dem Rücken zum Mann, dessen Penis von hinten eindringt oder – z. B. bei Risikoschwangerschaften – einfach zwischen die zusammengepressten Oberschenkeln der Frau gleitet (coitus interfermoris, russisch, Schenkelverkehr). Auch für das Vorspiel (Verwöhnen der Brüste, Streicheln des Babybauches oder der erogenen Zonen) und das Kuscheln nach dem Sex ist diese Stellung gut geeignet.

Oralsex ist eine gute Alternative für Paare, denen der Arzt vom Geschlechtsverkehr abgeraten hat.

Wann ist Vorsicht geboten? Bei Risikoschwangerschaften, Neigung zu Früh- oder Fehlgeburten oder bei Zwillings- oder Drillingsschwangerschaft sollten Paare entweder ganz auf Sex verzichten oder zumindest die Penetration vermeiden. Dies gilt auch, wenn sich der Muttermund zu früh öffnet, Blutungen, Schmerzen oder Bauchverhärtungen auftreten oder wenn Fruchtwasser abgeht.

Lun 25 avr 2011 Aucun commentaire