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Der Keuschheitsgürtel soll die Frau oder den Mann davon abhalten, Sex ausüben zu können. Es gibt keine genauen Dokumentationen, wann und wo der Keuschheitsgürtel erfunden und verbreitet wurde – doch die Entstehung des Chastity Belts soll an dieser Stelle auch gar nicht behandelt werden. In diesem Bericht soll es vielmehr darum gehen, den Platz des Keuschheitsgürtels in einer sadomasochistischen Beziehung aufzuzeigen.

Man kann davon ausgehen, dass der Keuschheitsgürtel ursprünglich Vergewaltigungen und Ehebrüche verhindern sollte. Heute geht der Reiz von der Tatsache aus, dass man die totale sexuelle Kontrolle über eine Person besitzt bzw. an eine Person abgibt.

Wie bei allen „Sextoys“ (man möge mir diese Klassifizierung verzeihen – ich weiß, dass es für viele eine echte Lebenseinstellung ist) gibt es auch hier große Qualitätsunterschiede. Hochwertige werden direkt auf den Leib geschneidert und anschließend regelrecht eingetragen. Früher waren die Keuschheitsgürtel aus Eisen, eventuell mit Leder ausgepolstert – heute sind sie in der Regel aus Edelstahl oder Gummi. „Dauerträger“ verwenden Keuschheitsgürtel aus Glasfaserverbundmaterial, diese haben weniger Eigengewicht und lassen sich besser unter der Alltagskleidung kaschieren.

Soweit die Theorie, denn das Hauptproblem der Keuschheitsgürtel ist und bleibt die Hygiene. Zwar sind die Hochwertigen so konzipiert, dass man Toilettengänge bewerkstelligen kann, trotzdem kann ein solcher Gürtel einem Infektionsherd gleichen – daher sollte bei aller „Kontrollsucht“ eine regelmäßige und gründliche Reinigung gewährleistet sein. Einige Modelle für den Herrn sind starr, diese sind hinsichtlich langer Tragezeiten fragwürdig, da man davon ausgehen muss, dass die Schwellkörper nachhaltig geschädigt werden können.

Für mich ist es nicht immer leicht, Einblicke zu gewähren, ohne zu beeinflussen und Vorschriften zu machen, was ultimativ richtig, was falsch ist. Genauso, wie es Paare gibt, die es sich überhaupt nicht vorstellen können, in ein Gestell gepfercht zu werden – weil sie sich in Toleranz und Vertrauen wälzen – gibt es Paare, die es genießen, einen solchen Gürtel tragen zu dürfen. Was macht den Reiz aus? Wie kann es erregend sein, ausgeliefert zu sein? Absolutes Unverständnis auf der einen Seite und unendliche Gier auf der anderen – und einmal mehr die Aussage „Erlaubt ist, was gefällt!“

Sam 5 mar 2011 Aucun commentaire